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SCHÖN, DASS DU DEN WEG AUF MEINE SEITE GEFUNDEN HAST. MEINE LEIDENSCHAFT GEHÖRT DEM NÄHEN IM ALLGEMEINEN UND DEM QUILTEN IM BESONDEREN. HIER MÖCHTE ICH BEIDES MIT EUCH TEILEN. 

Der Cranberry Pie Quilt

Der Cranberry Pie Quilt

Heute möchte ich Euch meinen neuesten Quilt vorstellen, den Cranberry Pie Quilt. Es ist der zweite Quilt, den ich selbst designt habe. Entworfen hatte ich ihn schon im Juni letzten Jahres, aber dann kamen viele Projekte dazwischen, unter anderem die drei Quilts aus meinem letzten Post, so dass ich erst im Januar mit der Planung und Berechnung beginnen konnte.
Um zu designen benutze ich übrigens die Software Electric Quilt, von der vor kurzem endlich eine neue Version herauskam (Electric Quilt 8). Vor allem mit der aktuellen Version macht das Planen eines neuen Quilts viel Spaß. Übrigens: Oben habe ich ja geschrieben, dass dieser Quilt der zweite ist, den ich designt habe. Das ist so nicht ganz richtig. Eigentlich habe ich schon viel mehr Quilts entworfen, ich nähe allerdings nur die, die mich am Ende restlos überzeugen ;-)

Wieder zurück zum Thema. Berechnung der einzelnen Teile. Die Software ist hier zwar grundlegend hilfreich, dennoch berechnet sie meistens nicht besonders stoffsparend und vorausschauend. Daher schreibe ich mir, bevor ich zuschneide, meine eigene Cutting- List.

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Die Stoffe für diesen Quilt habe ich übrigens wieder bei Craftsy gekauft. Sie entstammen der Prairie Twilight Serie von Boundless. 
Überraschenderweise hat der Zuschnitt wirklich gut geklappt. Ich hatte vorher etwas Sorge, da ich mir nicht sicher war, ob alle Berechnungen stimmen. Am unsichersten war ich mir bei den Dreiecken für die Square-on-Point-Border, aber glücklicherweise haben am Ende alle Teile zueinander gepasst. Auch hat dieses Mal der Zuschnitt nicht übermäßig lange gedauert, was daran lag, dass viele Teile relativ groß waren und der Anteil der kleinen sich im Rahmen hielt.

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Das Gleiche beim Nähen: durch die vergleichsweise geringe Anzahl an Teilen war nach etwa einer Woche das Top zusammen gesetzt. Den meisten Spaß hatte ich dabei am großen Stern in der Mitte und, was mich überraschte, an der Square-on-Point-Border, für deren Zusammensetzung ich allerdings einen Craftsy-Kurs zum Spicken benutze. 

Hier wird gerade der große Stern zusammen genäht.

Hier wird gerade der große Stern zusammen genäht.

Ein kleiner Eck-Block.

Ein kleiner Eck-Block.

Weil ich den Quilt im Hinblick auf das Quiltdesign so gestaltet hatte, dass er viel negative Space enthält (die "freie" Fläche, bzw. der Hintergrund), ging es nun an den nächsten spannend Teil: Ich musste mir passende Freemotion-Designs für die unterschiedlichen Formen überlegen. Dieser Teil gefällt mir immer besonders, weil man tausende Möglichkeiten hat und der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind. Ich druckte mir also mehrere Kopien des Stern-Blocks aus und zeichnete drauf los.

Meine Skizze für den großen Stern-Block

Meine Skizze für den großen Stern-Block

Bevor ich mit dem Quilten loslegen konnte, musste der Quilt jedoch zuerst geheftet werden. Vor ein paar Monaten habe ich gelernt, wie man große Quilts auf einem ganz normalen Tisch heften kann. Seitdem verwende ich nur noch diese Technik, was besonders meinem Rücken und meinen Knien gefällt. 

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Danach ging es ans Überlegen und Ausprobieren: Welche Garnfarben sollte ich für welche Form verwenden?

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Nachdem ich meine Wahl getroffen hatte, konnte es losgehen. Um motiviert zu bleiben hörte ich während des Quiltens mehrere spannende Hörbücher und überlegte mir Etappenziele, die ich jeden Tag zu erreichen versuchte. Zum Quilten verwende ich seit einigen Monaten übrigens einen Juki Schnellnäher. Diese Maschine ist ein richtiges Rennpferd und viel flotter als meine Bernina. Zudem ist sie kleiner, schmaler und weniger hoch, wodurch meine Nackenschmerzen deutlich abgenommen haben.

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Bei diesem Quilt probierte ich vier neue Freemotion-Designs aus:

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Ich kam gut voran und nach zwei Wochen Freemotion-Quilting war ich fertig und konnte das Binding annähen. Dafür rolle ich übrigens den Binding-Streifen auf, fixiere ihn mit ein paar Näh-Clips und stecke ihn auf den zusätzlichen Garnrollenhalter meiner Nähmaschine. Auf diese Weise schlängelt er nicht am Boden herum oder verheddert sich irgendwo. 

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Noch ein Wort zum Namen des Cranberry Pie Quilts. Lange Zeit wusste ich nicht, wie ich ihn nennen sollte. Dann kam am 15. Januar die für mich sehr traurige Nachricht über den Tod von Dolores O'Riordan, der Sängerin der Cranberries, meiner Lieblingsband seitdem ich etwa 14 war. Da der Block, den ich im Quilt verwendet habe, "Blueberry Pie" heißt, beschloss ich, den Quilt Cranberry Pie zu nennen.

Zum Abschluss noch einige Quilt-Impressionen:

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Alles Liebe und bis bald,
Eure Marie

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