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SCHÖN, DASS DU DEN WEG AUF MEINE SEITE GEFUNDEN HAST. MEINE LEIDENSCHAFT GEHÖRT DEM NÄHEN IM ALLGEMEINEN UND DEM QUILTEN IM BESONDEREN. HIER MÖCHTE ICH BEIDES MIT EUCH TEILEN. 

Weihnachtsgeschenke 2017 + Review der Craftsy Quilt Kits

Weihnachtsgeschenke 2017 + Review der Craftsy Quilt Kits

Und dann war es plötzlich Februar und mein letzter Blogeintrag liegt acht Monate zurück *räusper*. In dieser Zeit ist quilttechnisch einiges passiert. Wer mir auf Instagram folgt, hat davon vielleicht das ein oder andere mitbekommen. Beispielsweise habe ich inzwischen meine ersten beiden selbst designten Quilts fertig gestellt. Außerdem habe ich drei verschiedene Quilts für meine Familie genäht, die dann zu Weihnachten unter dem Baum lagen. Um die soll es heute gehen. 

Alle drei Quilts sind Quilt-Kits von Craftsy. Sehr praktisch, wenn man einfach nur einen tollen Quilt nähen und sich keine Gedanken über die Stoffauswahl machen möchte. In einem solchen Kit ist alles enthalten, vom Schnittmuster über die entsprechenden Stoffe bis hin zu Rückseiten- und Binding-Stoffen. Lediglich das Vlies muss man zusätzlich besorgen, aber dabei hat ja auch jeder seine persönlichen Präferenzen. Ein weiterer Pluspunkt für die Quilt-Kits ist, dass sie für Quilt-Verhältnisse vergleichsweise günstig sind. So habe ich für die beiden kleineren Quilts etwa 100€ gezahlt, für den riesigen Queen Size Quilt für meine Schwiegereltern etwa 170€ (ohne Vliese). Noch ein heißer Tipp, falls Ihr jetzt auch an den Quilt-Kits interessiert seid: Wartet am besten einen der zahlreichen Sales auf Craftsy ab.
Wenn Ihr Euch für ein Kit entschieden habt, habt ihr meistens drei Optionen zur Wahl: Nur die Stoffe für das Top, die Stoffe für das Top sowie einen passenden Rückseitenstoff, oder sämtliche Stoffe und eine farblich abgestimmte Garnauswahl von Aurifil Quiltgarnen. Ich finde die Idee mit den abgestimmten Garnen toll. Da ich jedoch fast ausschließlich mit Isacord quilte, entscheide ich mich immer für die zweite Variante. 
Das in meinen Augen einzige Manko an den Quilt-Kits ist, dass die Stoffe manchmal sehr knapp bemessen sind. Bei einem der Binding Stoffe blieb beispielsweise kein einziger Millimeter übrig. Doof ist es dann natürlich, wenn man sich verschneidet. Daher empfehle ich vor dem Zuschnitt alle Stoffe zu messen und den genauen Verbrauch auszurechnen. So erkennt man rechtzeitig, ob man bei einem möglichen Verschnitt noch etwas übrig hat und kann dann mit erhöhter Konzentration und dem Motto "Measure twice, cut once" im Hinterkopf zuschneiden. 

Nun aber endlich zu den Quilts. Wie Ihr wisst, liebe ich Freemotion-Quilting und quilte am liebsten Custom-Designs (also jede Form anders). Da dies aber mit einem großen Zeitaufwand verbunden ist, besonders, wenn man keinen Longarm besitz, habe ich mich dieses Mal für All-Over-Designs entschieden. 

Zuerst habe ich den "Starlet Quilt" von Kimberly Bourne für meine Mama genäht. Der Quilt sieht ziemlich komplex aus, aber durch die wirklich guten Erklärungen und Skizzen im Schnittmuster war er viel einfacher als gedacht. Lediglich für die Mitered Border habe ich einen Craftsy Kurs zur Unterstützung benötigt, da ich diese Art von Rand vorher noch nicht genäht hatte. Von allen drei Quilts hat mir dieser übrigens (bis auf die Mitered Border) am meisten Spaß gemacht. 

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Der nächste Quilt dürfte all jenen bekannt sein, die Angela Walters' Midnight-Quilt-Show verfolgen. Es ist der "Solar Flare" Quilt von Janice Zeller Ryan vom Blog "Better off thread". Zugegeben, der Quilt ist ein echter Blickfang. Ihn zu nähen empfand ich aber etwas eintönig. Zudem erforderte er sehr viel Stecken. Was mir hingegen gefallen hat war das Paper Piecing der kleinen Dreiecke in der Mitte. Dies bereitete mir sogar so viel Freude, dass ich den Entschluss fasste, demnächst einen Paper Piecing Quilt zu designen. 

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Zuletzt nähte ich den "Flower Basket" Quilt von Kate Colleran für meine Schwiegereltern. Der Quilt ist Queen Size und damit der größte Quilt, den ich bisher genäht habe. Er besteht aus nur drei verschiedenen asymmetrischen Blöcken, die aber, je nach Anordnung, unterschiedliche Muster ergeben, was ich ebenfalls als schöne Inspiration für zukünftige Designs empfinde :-)

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Alle Quilts wurden pünktlich zu Weihnachten fertig und die Beschenkten waren zufrieden. Dennoch war ich froh, als alles geschafft war, da es gerade gegen Ende immer langweiliger wurde. Es ist schön, wenn man sich um Design und Stoffauswahl nicht selbst kümmern muss. Dennoch fehlte mir zunehmen der kreative Prozess beim Quilten. 

Mein Fazit zu den Craftsy Quilt Kits lautet daher: Es sind schöne, zum Teil exklusive Projekte namhafter Designer, bei denen man sich weder um Stoffauswahl noch Design kümmern muss. Sie eignen sich auch hervorragend, um neue Techniken zu lernen und auszuprobieren. Der Zuschnitt erfordert hohe Konzentration da die mitgelieferte Stoffmenge zum Teil sehr knapp bemessen ist und einen möglichen Verschnitt nicht zulässt. Die Stoffe sind hochwertig und entstammen Craftsys' Eigenmarken Boundless und Lily & Loom. Auch die Nähanleitungen (auf Englisch) empfand ich als verständlich und gut. Übrigens sind die Kits unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen zugeordnet, sodass es auch Nähanfängern nicht schwerfallen dürfte, das passende Set zu finden. Ich kann die Quilt Kits daher als Projekte für zwischendurch empfehlen und bin mir sicher, dass ich mir immer mal wieder eines gönnen werde. 

Alle Liebe,
Eure Marie

Der Cranberry Pie Quilt

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Meine Free-Motion-Quilting-Story Pt. 1

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