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Mein Triangularity-Quilt

Mein Triangularity-Quilt

Heute möchte ich euch erzählen, warum es die letzten Wochen so ruhig auf meinem Blog war. Zum einen war Ostern, zum anderen hatte ich Geburtstag. Zum Dritten habe ich ziemlich lange an einem Quilt gearbeitet, über dessen Entstehungsprozess ich euch jetzt gerne berichten möchte. 

Während der letzten Monate sind mir beim Stöbern im Internet immer wieder wunderschöne Quilts bestehend aus vielen, vielen Dreiecks-Blöcken ins Auge gefallen. In meinem Quilt-Leben habe ich noch nicht so oft mit Dreiecken gearbeitet (in meinem anderen Leben übrigens auch nicht) und so stellte ich mir das Ganze recht kompliziert vor. Zufällig fand ich auf Jeni Baker's Blog "In Color Order" ein Schnittmuster für einen solchen Quilt. Relativ schnell war mir auch klar, welche Stoffe ich dafür verwenden wollte: Beim letzten Black-Friday-Sale auf Craftsy hatte ich ein tolles Fat-Quarter-Bundel der "Wanderer"-Kollektion von Joel Dewberry erstanden. Da dies nicht ganz ausreichte, mischte ich noch zusätzlich übrig gebliebene Stoffe aus der "Nightfall"-Kollektion von Maureen Cracknell mit hinein. Zudem besorgte ich mir noch ein Dreiecks-Lineal mit 60-Grad-Winkeln, welches aber nicht unbedingt nötig gewesen wäre, da in der Anleitung auch erklärt wird, wie man die Dreiecke mit einem Standard-Lineal schneidet. Und dann ging es auch schon los:

Zunächst wurden die Fat-Quarters in Streifen geschnitten, dann in Dreiecke.

In viele Dreiecke.

Insgesamt 228 Stück. 

Danach ging es daran, sich zu überlegen, wie die ganzen Dreiecke angeordnet werden sollen. Diesen Teil fand ich mit am schwierigsten. Ich probierte unterschiedliche Varianten aus und entschied mich schließlich dafür, die Dreiecke nach Farben zu unterteilen und diese dann als Hexagons anzuordnen. So kam ich auf zwei Hauptgruppen, einmal bestehend aus Pink, Rosa und Lila, sowie aus Blau - und Aquamarintönen. Innerhalb dieser Gruppen ordnete ich die Dreiecke zu Hexagons an, die ich dann abwechselnd auslegte. Als Auflockerung dazwischen dienten die Dreiecke in Gelb, die ich zudem auch benutze um, die Design-Regel aufzubrechen. Schließlich kam ich zu folgendem Ergebnis:

Das Zusammennähen ging dann vergleichsweise schnell und so dauerte es nicht lange, bis ich mit dem Quilten beginnen konnte. Doch bevor ich so richtig loslegen konnte, musste ich mir ein passendes Quilt-Design überlegen. Auf ein All-Over-Design hatte ich diesmal keine Lust. Ich entschied mich letztendlich dafür, das Patchwork-Design im Quilt-Design zu übernehmen und unterteilte den Quilt in 57 größere Dreiecke bestehend aus jeweils 4 kleineren Dreiecken. Diese wollte ich zunächst im Nahtschatten freihand quilten um späteres Traveling zu ermöglichen, um danach viele unterschiedliche Filler- und Straightline-Designs auszuprobieren. Ein toller Plan, aber richtig viel Arbeit. Bei der Auswahl der verschiedenen Designs halfen mir die Bücher einer bekannten amerikanischen Longarm-Quilterin, die ich sehr bewundere. Ihr Name ist Angela Walters. Den Free-Motion-Junkies unter euch ist sie sicherlich bekannt. 

Und so ging es mit dem Quilten los. Ich hatte vorher damit gerechnet, dass es lange dauernd würde. Irgendwann, nachdem ich zwei Drittel des Quilts geschafft hatte, beschloss ich für den Rest einen Quilt-Plan zu entwerfen und genau festzulegen, welches Design wohin kommt. Dies ist eigentlich ein Tipp, den man öfter hört und liest, dennoch war ich bisher zu faul und ungeduldig gewesen, ihn zu beherzigen. Aber es hilft tatsächlich und so konnte ich das letzte Drittel überraschend schnell zu Ende bringen. 

Während des Quiltens habe ich viele tolle Designs kennen gelernt. Einige waren mir vorher bereits bekannt, aber ich habe sie meistens vermieden. Dazu zählen Paisley und Swirls (auch Spirals genannt). Nach diesem Quilt zählen sie zu meinen Lieblingen.

Paisley

Paisley

Swirls/ Spirals

Swirls/ Spirals

Ein Motiv, das ich neu gelernt habe, und das ziemlich schnell zu meinem absoluten Liebling wurde, ist Feather-Meander.

Zwei Motive, die ich in Angela Walters Buch "Shape by Shape" gefunden habe, und die ebenfalls eine schöne Struktur ergeben sind diese beiden:

Wavy Wavy

Wavy Wavy

Signature Design

Signature Design

Daneben habe ich auch noch einige unterschiedliche Straight-Line-Designs ausprobiert. Zwei von diesen könnt ihr hier sehen: 

Außer den sieben Designs auf den Fotos habe ich natürlich noch viele weitere ausprobiert, aber diese sieben haben mir am meisten Spaß gemacht. 

Kommen wir nun endlich zu dem Moment, wo ihr den Quilt in seiner ganzen Größe sehen könnt. Groß ist er wirklich, etwa 1,72 x 1,98 Meter. Bis jetzt der größte Quilt, den ich genäht habe.

Ich bin ganz verliebt in ihn. Eigentlich ist er für den Verkauf gedacht, doch noch bin ich mir nicht sicher, ob ich ihn hergeben möchte bzw. könnte. Mal sehen, wie ich mich entscheide.

Alles Liebe, eure Marie

 

Tutorial: Platzsets mit Quilt-As-You-Go

Tutorial: Platzsets mit Quilt-As-You-Go

9 Tipps für ein perfektes Quilt-Sandwich

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