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Meine liebsten Nähfüße für Patchwork und Quilten

Meine liebsten Nähfüße für Patchwork und Quilten

Heute möchte ich euch, wie der Titel es vermuten lässt, meine liebsten Nähfüße vorstellen. Jedoch sind es nicht nur Nähfüße, die ich euch zeige, sondern auch Funktionen und Accesoires meiner Nähmaschinen.

Nähfüße und Tools für‘s Piecing

Der Dual-Transport

Zunächst möchte ich eine Funktion meiner Bernina zeigen, ohne die ich nicht mehr nähen möchte. Es geht um den eingebauten Dual-Transport, eine Art eingebauten Oberstofftransport.  

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Diesen hatte ich ja schon in meinem letzten Post erwähnt, in dem es um meine Nähmaschinen ging. Ich hatte mir meine Bernina damals bewusst danach ausgesucht, da ich von meiner Pfaff Select 4.2 das IDT-System gewöhnt war. 

Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, ist es eine Art kleiner Hebel, den man bequem zu- oder wegschalten kann. Ich persönlich habe ihn natürlich immer zugeschaltet, außer bei Näh-Füßen, die dieses System nicht unterstützen. 

Der Dual-Transport bewirkt, dass die Stofflagen von beiden Seiten gleichmäßig schnell transportiert werden und die Lagen somit nicht verrutschen. Dadurch ist es leichter, beim Piecing die Nahtlinien zu treffen. 

Der Dual-Transport eignet sich super für normales Nähen mit nicht allzu rutschigen Stoffen. Bei Jersey oder Viscose oder auch beim Straightline-Quilting verwende ich lieber den echten Oberstofftransportfuß. 

Der 1/4‘‘-Nähfuß 

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Dieser Fuß ist natürlich der wichtigste Fuß, wenn es um‘s Piecing geht, also das Zusammennähen des Tops. Der Abstand von der Nadel bis zur rechten Außenkante des Fußes sollte genau 1/4‘‘ (0,635 cm) betragen. Dies ist, wie wir alle wissen, die offizielle Nahtzugabe beim Patchwork. 

Wie ihr auf dem Foto erkennen könnt, besitzt mein Fuß ein optionales Führungslineal, das zusätzlich angeschraubt werden kann. Ich persönliche benutze es inzwischen kaum mehr für das Piecing. Denn meisten bleiben Stecknadeln, die über die Stoffkante hinausragen, daran hängen. Ich habe mir angewöhnt, den Finger an die Nähfußkante zu legen. Somit ist dieser mein Führungslinesal. ;-)

Das Führungslineal benutze ich allerdings sehr gerne, wenn ich das Binding rundherum annähe. Dadurch rutscht mir das Quilt-Sandwich nicht ständig weg und das Binding wird etwas gleichmäßiger.

Ein kleiner seltsamer Fakt zu 1/4‘‘-Nähfüßen allgemein: Ich besitze insgesamt drei 1/4‘‘ -Nähfüße verschiedener Hersteller. Jeder dieser Nähfüße hat eine andere Abmessung. Schon etwas verwunderlich, oder?

Der Kniehebel

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Als ich meine Bernina bekommen und ausgepackt habe, viel mir im Karton dieses seltsame Teil auf. Nicht wirklich daran interessiert legte ich es ohne nähere Betrachtung zur Seite. Dort lag es dann für etwa anderthalb Jahre und staubte vor sich hin. Dann allerdings wurde in einem Kurs auf Craftsy dieser sogenannte Kniehebel stark angepriesen und mir fiel wieder ein, dass sich so ein Teil ja auch in meinem Besitz befand.

Ich kramte es heraus, montierte es (wobei „Montieren“ für einfaches Hineinstecken ein zu großer Ausdruck ist) und probierte es aus. Das Ergebnis: Genau wie beim Dual-Transport kann und will ich nicht mehr ohne!

Mit dem Kniehebel kann man, wenn man mit dem Oberschenkel dagegen drückt, den Nähfuß anheben, ohne diesen direkt betätigen zu müssen. Die Hände bleiben die ganze Zeit am Nähgut. Wenn man den Druck wieder nachlässt, senkt sich der Nähfuß wieder. Eine tolle Erfindung!  Super geeignet, wenn man an einer komplizierten Stelle ist und beide Hände braucht, wenn man nocheinmal nachjustieren möchte oder auch, wenn man sicher gehen möchte, dass das Nähgut auch perfekt liegt.

Ich nutze ihn sehr oft beim Chainpiecing oder auch beim Annähen des Bindings, wenn man die etwas komplizierten Ecken näht und punktgenau treffen muss.  

Nähfüße zum Quilten

Der offene Stopffuß 

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Diesen Stopffuß, Stickfuß oder Freemotion-Fuß gibt es in unterschiedlichen Ausführungen: Geschlossen, offen, mit Führungskante oder auch mit sehr hoher Kante, um an einem speziellen Lineal entlang zu quilten (Rulerfoot). 

Wie ihr auf dem Foto erkennen könnt, benutze ich am liebsten den offenen Fuß. Mit ihm hat man die beste Sicht auf die gerade gemachten Quilt-Stiche und erkennt genau, in welche Richtung es weiter geht. Auf dem Foto seht ihr den Fuß meiner Juki. Darin ist eine Sprungfeder integriert, die dafür sorgt, dass der Fuß ‚hüpft‘. Anfangs war dies etwas schwergängig, da die Feder noch relativ starr war. Doch inzwischen habe ich ihn ‚eingequiltet‘ und er hüpft nun leichtfüßig wie ein junges Reh. ;-) 

Ich habe auch die anderen oben erwähnten Füße ausprobiert, aber dieser ist mit riesigem Abstand mein Favorit und mein absolutes Must-Have.  

Der Oberstofftransportfuß 

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Dieser Fuß war leider nicht bei meiner Bernina dabei. Ich habe ihn nach reichlicher Überlegung, da er nicht gerade günstig ist, hinzugekauft.  

Seine Funktion ist eigentlich die gleiche, wie beim Dual-Transport: Die Lagen werden von oben und unten gleichmäßig transportiert und verrutschen nicht.

Warum also dieser zusätzliche Fuß? Diese Frage habe ich mir auch lange gestellt, bis ich ihn dann ausprobieren konnte. Die Antwort: Der Oberstofftransport schafft einen noch gleichmäßigeren Transport, vor allem dann, wenn es schwierige Materialien sind, wie Jersey oder Viscose. Auch beim Straightline-Quilten und zum Annähen des Bindings ist er bei mir im Einsatz. Beim Nähen auf dem Quilt-Sandwich mit seinen durch das Vlies etwas schwammig-rutschigen Lagen hatte ich mit dem Dual-Transport immer Probleme und kleine Fältchen haben sich eingeschlichen. Mit dem Oberstofftransport hingegen näht es sich fast wie von selbst und man muss kaum aufpassen: der Fuß sorgt für eine perfekte Verteilung der Stoff-Weite. 

Toll finde ich bei meinem Fuß auch, dass sehr viele Markierungen angebracht sind (1/8‘‘, 1/4‘‘, 1/2‘‘ 1‘‘), sodass man sich beim Straightline-Quilting nicht allzuviel anzeichnen muss. Außerdem waren im Paket drei verschiedene Sohlen für den Fuß enthalten: eine normale, eine offene für freie Sicht auf die Stiche (nutze ich zum Straightline-Quilting) und eine mit Führungslineal. Diese seht ihr auf dem Foto. Sie ist mein Must-Have, wenn ich das Binding im Nahtschatten annähe. 

So, das waren meine liebsten Nähfüße und Funktionen. Welche nutzt ihr am liebsten? Lasst es mich in den Kommentaren wissen. 

Alles Liebe, 
eure Marie

 

Quilt-SOS: Verfärbungen nach Ausbluten entfernen

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Meine Nähmaschinen

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